Infothek

Zurück zur Übersicht
Steuern / Umsatzsteuer 
Mittwoch, 24.04.2024

Zahlungen aufgrund von Abmahnungen bei Urheberrechtsverletzungen umsatzsteuerbar

Alle Zahlungen aufgrund von Abmahnungen bei Urheberrechtsverletzungen, sei es Schadensersatz nach § 97 Abs. 2 UrhG oder sei es Aufwendungsersatz nach § 97a Abs. 3 UrhG, sind umsatzsteuerbar. So entschied das Finanzgericht Berlin-Brandenburg (Az. 5 K 7144/20).

Zahlungen, die an einen Unternehmer aufgrund von urheberrechtlichen oder wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen zur Durchsetzung eines Unterlassungsanspruchs geleistet würden, seien umsatzsteuerrechtlich als Entgelt im Rahmen eines umsatzsteuerbaren Leistungsaustauschs zwischen dem Unternehmer und dem von ihm abgemahnten Rechtsverletzer zu qualifizieren.

Zum steuerbaren Entgelt für die Leistung des Abmahnenden gehörten alle hierfür erhaltenen Zahlungen. Unerheblich für die Einordnung als steuerbares Entgelt sei die Bezeichnung der zu leistenden Zahlungen im Abmahnschreiben oder ob die Zahlungen als Schadensersatz i. S. d. § 97 Abs. 2 UrhG geltend gemacht werden könnten. Maßgeblich sei vielmehr, ob die Zahlungen dazu dienten, den Abmahnenden klaglos zu stellen und dadurch ein urheberrechtliches Klageverfahren zu vermeiden.

Zurück zur Übersicht

Die Fachnachrichten in der Infothek werden Ihnen von der Redaktion Steuern & Recht der DATEV eG zur Verfügung gestellt.


 



Rösch & Partner • Musterstraße 1a • 111111 Musterstadt 
Tel.: 030 - 609 88 01 32 • E-Mail: vodafone@web4business.de

 

Startseite | Impressum | Kontakt | Datenschutzerklärung | Seite weiter empfehlen

  
Letzte Änderung: 09.10.2017 | © Rösch und Partner 2017
  
Dies ist eine Beispiel-Webseite des Produktes web4business.  
Das dargestellte Unternehmen ist frei erfunden.

 

 


KANZLEI RÖSCH & PARTNER
IHRE KANZLEI FÜR STRAF- & FAMILIENRECHT